Turnen für jedermann: Turnfahrt 13./14.09.2008 |
Das Ziel unserer diesjährige Turnfahrt lautete: "Auf der Sonnenseite des Schächentals". Die Wetterprognosen versprachen allerdings nichts Gutes für das Wochenende des 13. und 14. September.
Nichtsdestotrotz versammelten wir uns am Samstagmorgen bei strömendem Regen vor der Turnhalle, um mit einem Kleinbus nach Flüelen am Urnersee zu reisen. Während wir einen Kaffee tranken, hörte es tatsächlich auf zu regnen. Also beschlossen wir, dem ’Weg der Schweiz’ bis zur Tellsplatte zu folgen.
Wir genossen die regenfreie Phase, denn es näherte sich uns eine Regenwand vom Vierwaldstättersee. Kaum hatten wir die Tellsplatte erreicht, begann es auch schon heftig zu regnen. Wir fanden Schutz unter dem Pavillon des Restaurants und verköstigten uns aus dem Rucksack. Den Rückweg nach Flüelen bewältigten wir mit dem Schiff und waren froh, dass die nachmittägliche Überraschungsaktivität drinnen stattfinden würde...
Von Flüelen fuhren wir nach Altdorf und hielten vor einer alten Militärbaracke. Dem Klubschild konnten wir entnehmen, dass dort die Bogenschützen Altdorf eingemietet sind. Das Geheimnis war gelüftet, wir werden Bogenschiessen!
Unter fachkundiger Anleitung machten wir zuerst Trockenübungen, bevor wir dann mit Pfeil und Bogen auf die 10m entfernte Scheibe zielen konnten. Obwohl die ersten Pfeile ihr Ziel verfehlten, konnten schon bald alle persönliche Erfolge buchen. Jeden einzelnen packte der Ehrgeiz und alle wollten in die Fussstapfen von Robin Hood treten. Beim abschliessenden Wettschiessen, bei dem jeder 2x5 Pfeile abfeuern musste, machte sich teilweise Nervosität bemerkbar. Schliesslich gewann meine Wenigkeit mit einem Punkt Vorsprung auf Sämi Helbling und erhielt einen Pfeil vom Bogenklub Altdorf.
Viel zu schnell ging dieser Nachmittag vorbei, und wir mussten uns auf den Weg nach Spiringen machen, von wo wir mit einer Gondel zum Berggasthaus Ratzi fuhren. Dort konnten wir uns im Massenlager einrichten und später ein feines Nachtessen geniessen. Danach wurde gejasst und gespielt bis wir mit der Hoffnung ins Bett gingen, dass sich das Wetter bis Sonntagmorgen noch etwas bessern würde.
Doch leider war dies nicht der Fall. Es regnete auch am Sonntagmorgen unaufhörlich, zudem war der Nebel so dicht, dass man kaum 10 m weit sehen konnte. Weil niemand wirklich Lust hatte, bei diesem Wetter eine Wanderung zu machen, beschlossen wir, nach dem Frühstück den direkten Heimweg in Angriff zu nehmen. Früher als geplant kamen wir dann bereits kurz nach Mittag wieder nach Hause.
Zum ersten Mal wurde eine Turnfahrt wetterbedingt abgebrochen. Trotzdem möchten wir Martin Arnold für die Organisation danken und freuen uns bereits heute auf die Nächste.
Erika Boiteux
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